Wieviel Abgasgegendruck braucht ein Sauger?

Hallo, ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema wieviel Abgasgegendruck ein Benzin Saugmotor braucht! Dabei sind meine Erfahrungen die ich gemacht habe folgende:

Vorteile: -Erhöhung der Spitzenleistung
-Erhöhung der Endgeschwindigkeit (ca. 5km/h)
-thermische Entlastung des Motors
-Motor dreht besser hoch
-besserer Sound

Nachteile: -Drehmomentverlust im unteren bis mittleren Drehzahlbereich
-daher spürbar weniger Durchzug unter 3000 U/min
-höherer Spritverbrauch ( ca.1L )

Meine Angaben beziehen sich auf eine offene Anlage ab Kat. Habe Bastuck Vorschalldämpfer und durchgehendes Siebrohr im Endschalldämpfer, daher erzeugt nur noch der Kat einen nennenswerten Staudruck! Ich bin mit dem Sound der Anlage voll zufrieden bloß die Drehmomentverluste im unteren Drehzahlbereich machen mir zu schaffen!Da der 1.8er Vectra sowieso schon wenig Drehmoment für das Gewicht hat und ein 16V untenrum eh schlecht geht merkt man den Effekt besonders stark!Ab 4000U/min wird dann der reduzierte Staudruck zum Vorteil, da sich bei den höheren Drehzahlen wieder ein benötigter Staudruck bildet, da mehr Abgase entstehen und diese nicht so schnell abgeführt werden können!

Für den Drehmomentverlust ist die Ventilüberschneidung der Einlass -und Auslassventile die Ursache. Einlassventil öffnet bevor Auslassventil schließt. Ich kann mir aber beim besten willen nicht vorstellen das innerhalb der kurzen Überschneidung Frischgase mit durchs Auslassventil gezogen werden, wodurch dann eine schlechtere Zylinderfüllung entsteht!

Was kann man tun um die Ventilüberschneidung zu verkürzen? Mit steilen Nockenwellen wird ja diese Überschneidung noch größer,da das Einlassventil länger geöffnet bleibt!

Wieviel Abgasgegendruck erzeugt eurer Meinung nach der Kat gegenüber den Schalldämpfern?

Sehrsehr Interessantes Thema womit ich mir auch den Kopf zerbreche... ich hoffe es geht weiter !

Der Gegendruck muß genau so groß sein, daß kein unverbranntes Gemisch in den Abgastrakt kommt! Das ganze ist ne Wissenschaft für sich!

Manche Firmen (z.B.Honda) arbeiten mit variablen Ventilsteuerungen! Andere haben im Auspuff nen variablen Querschnittsverenger -zumindest Yamaha das Exup-System!

Das Problem ist ja bei geringer Drehzahl des Motor haben die Gase genug Zeit um rauszukommen je höher aber selbige wird um so kürzer wird die Zeit für den Wechsel der verbrannten gegen das neue Gemsich! Besonders kritisch das ganze beim 2Takter - der hat ja im selben Moment des Ausstoßens auch die Ansaugung durchzuführen!

Da beschäftigen sich in der Entwicklung sicher hunderte Ingenieure mit der Probematik und die haben Diagramme und Kennfelder etc. zur Verfügung! Ich schätze mal hier wird da keine gescheite Auskunft kommen können! Das ist net bös gemeint aber die Realität!

Da gebe ich dir recht... aber ich fidne es gut sich mal genau mit dem warm und weshalb zu beschäftigen... Ich bin son Mensch der sich immer über alles auch wenn es unsinnig ist den Kopf zerbricht... über alles und jeden!!!

Ja Ronny geht mir ja auch so und sicher vielen anderen auch! Nur uns fehlt da das spezifische Grundwissen und auch die technischen Möglichkeiten um das zu verbessern oder zu ändern!

Und die Frage WARUM besxchäftigt schon seit Jahrhunderten die Philosophen!! Was war zuerst? Das Ei oder das Huhn?

Das bringt auf Dauer nix weil man es eh net versteht oder kappiert!

E=mc²

Noch Fragen!?

Dochdoch... glaub mir, ich kapier das!!

ich kapiere ja alles... habe nie Lernen mpssen in meinem Leben oderso... ist bisher imemr alles zugefallen also kapier ich das schon irgendwann

Ich hoffe Du kennst den Film mit H.Rühmann "Die Feuerzangenbowle"

Da sagte Lehrer Lämpel, glaub ich zumindest,:" De Dampfmaschin is nen großes schwarzes Loch! Auf der einen Seite kommt der Dampf rein und uff der anderen kommt er widder raus!"

Klar versteht man das irgendwann! Nur bei modernen Autos kannst net einfach so die Steuerzeiten ändern ohne Kennfeldanpassung der Einspritzung zum Bleistift! Da spielen viel zu viel Variablen und Unterdruckschläuche und Meßsonden etc. ein!

Und um wieder aufs Hauptthema zu kommen - die Ingenieure werden den Gegendruck schon optimal für alle Fahrsituationen angepasst haben! Die sind ja net zum Spaß teuer bezahlte Fachleute!

Ja dahingehend wiederspreche ich dir auch nich... aber wer hat gesagt das ich Steuerzeiten... ändern will!?

Ich will mir nur meine Optimale Auspuffanlage bauen bzw. bauen lassen... genau wie ich mir schon viele andere Teile nach meinen Vorstellungen/Entwürfen... bauen lassen habe... und ich war nie enttäuscht... jeder sagt was ich mir da entworfen habe ist geil...

Ist bei meinem Lack aufm Auto jetzt auch... den habe ich mir selbst zusammen gestellt aus ziemlich vielen Komponenten (wo ich mich vorher mit beschäftigt habe) und der Chef von der Lackiererei hat sogar gesagt der findet die Kombination geil... und das ist ne sher grosse Lackiererei die selbst Lacke entwickelt... die Lackieren so Wurzelholz und Leder....

das mene ich damit... ich fidne eher gut hier einen Erfahrungsaustausch zu machen, zu wissen warum und weshalb was Gegendruck bewirkt ... Rohrdurchmesser, Soundverhalten...

Zitat

Die sind ja net zum Spaß teuer bezahlte Fachleute!

Bei der heutigen Technik glaube ich aber Langsam daran....

Das meine Frage zum Thema Abgasgegendruck zu keinem Ergebnis führt war klar, dafür bedarf es vielen Tests und Messungen! Mich würde aber trotzdem mal interessieren ob ihr die gleichen Erfahrungen gemacht habt! Und dann würde mich noch interessieren wieviel Staudruck jede einzelne Komponente der gesamtem Abgasanlage beim Vectra B erzeugt!

GESAMT: 100% = Serien-Abgasrückstau

Krümmer:%?
Kat: %?
VSD: %?
ESD: %?

Das soll auch nur mal ne Schätzung sein, damit man weis wer am meisten Staudruck verursacht!

Wenn man so die Nachteile von reduziertem Rückstau in Betracht zieht, dann muss man doch eigentlich sagen das doch jede Sportauspuffanlage oder selbst nur jeder Sportendschalldämpfer in Wirklichkeit eher eine Gesamtleistungsminderung mit sich bringt!
Ausgenommen mal die High-end Anlagen von Porsche, Ferrari, die genau auf den Motor abgestimmt werden!

zum thema ventilüberschneidung: es ist schon so das eine kleine menge frischgas wieder mit rausgezogen wird, der sogenannte kamin oder durchzugseffekt. das heist der schwung von den ausströmenden gasen zieht noch den letzten rest frischgase in den zylinder, und das so lang bis ein minimaler teil wieder rausgezogen wird. so wird eine optimale füllung mit fast 100% frischgasen erreicht.

zum gegendruck fällt mir spontan ein: logisch wäre doch das eben KEIN gegendruck am besten wär, oder? so nach der art möglichst frei EINatmen, aber eben auch möglichst frei AUSatmen aus dem grund wirds ja die sportkats geben, weil die eben weniger gegendruck erzeugen...?

mfg markus

Was mir mal beim nachdenken so eingefallen ist Bezüglich Ventielüberschneidung und gegendruck...

Habe ich Gegendruck drückt er mit doch in das Auslassventil zurück bei der Ventilüberschneidung, habe ich keinen oder weniger Gegendruch zieht er doch dann weniger rein... Komisch aber wahr oder !?

Ihr vernachlässigt aber den Reibungsfaktor der Luft! Die ist ja net sofort nach Öffnung der Ventile drin bzw. draußen! Und dqas ganze wird umso schwieriger je schneller der Wechsel von statten gehen muß! Sprich Drehzahlabhängig! Da kann es nur Mittelwerte geben!

Wenn die Luft ohne Gegendruck sofort raus kann würde bei geringen Drehzahlen unheimlich viel unverbranntes Gemisch mit ausm Auspuff kommen! Bei hohen Drehzahlen funzt dann das ganze optimal! Aber jetzt kommt die Praxis - wer fährt permanent mit 6Trpm? Und wer akzepptiert nen Kraftstoffverbrauch von 25Liter/100km? Das ganze ist ne Gratwanderung zwischen Ökonomie und Leistung!

Also je wenig Abgasgegendruck je merh fertiges Gemisch ziehe ich wieder mit in den Auspuff? Dann müsste doch die Zylinderfüllung auch in niedrigen Drehzahlen optimal sein wen nsogar wieder was mit raus kommt....

Wenn ich hingegen gegendruck habe drückt mir vieleicht das abgas schonwieder zurück in den Brennraum?

Bei Hohen Drehzahlen hingegen zieht da das Ausströmende gemisch ein Vakuum in den brennraum also doch dan nauch schon fertiges Gemisch in den Auspuff? Und mit Gegendruck zieht er zwar auch aber nicht so extrem da er ja erstmal deen aufgebauten druck leersaugen muss...

irgendwie verzwickt.... ich bin zu müde um genauer nachzudenke ndenke ich...

wieso braucht denn ein Sauger (4Takt) Gegendruck??????
1.Takt Gemisch ansaugen
2.Takt Verdichten
3.Takt Zünden
4.Takt ausstoßen

und von vorn

sonst würde ja ne Gruppe A keinen Leistungszuwachs bringen (weniger Gegendruck)

Daraus folgt Motor kann besser "Ausatmen"

Oder irre ich, belehrt mich ruhig

Naja es gibt noch eine Ventilüberschneidung im oberen Totpunkt.

ALso zwischen ausstoßen und ansaugen, daher muss das ganze wohl kommen. Aber so ganz vorstellen kann ich mri das auch nicht, habe jetzt keine Lust darüber nachzudenken...

ich weiß ja auch nicht genau warum man Abgasgegendruck braucht, aber man braucht ihn eben. Wers nicht glaubt soll mal seine abgasanlage bis auf den krümmer ausbauen und den motor starten. der läuft wie ein sack nüsse......davon abgesehen, dass er laut ist wie hölle.

Die Sport-Abgasanlagen reduzieren den Gegendruck. Soweit ist das ja auch alles richtig. Aber deshalb muss man ja nicht gleich Leistungsverlust haben. Der Motor benötigt ein bestimmtes Maß an Abgasgegendruck. Ist das Unterschritten klappts net mehr so gut. Ich denke mal, dass die Sport-Abgasanlagen sich an diesen Druck einfach wesentlich näher rantasten als die Serien-Anlagen.

Schaut mal bei BMW rein. Dort beim E 36 323ti compact wird ja auch durch den Unterdruck in der Ansaugbrücke hinten im Nachschalldämpfer ne zweite Klappe gesteuert. Je nach Unterdruck auf oder zu und das Drehzahlabhängig. Genauso beim VW R32.

Versuch mal nen 2.0 16v Kadett mit nem Rohr von Vorne bis hinten zu starten. Nen Kumpel hat solch Teil gehabt und der ist immer gerade so angesprungen. Da hat auch der Gegendruck gefehlt.

Wenn die Abgasanlage ab ist hast du nicht nut keinen Gegendruck worum es denke ich gar nicht geht sondern du hast keine Masse (Abgasluftsäule) die sich in der Abgasanlage bewegt.

Also die Abgase in dem Langen Rohr von vorne bis hinten haben eine bestimmte Masse. Nach dem Ausstoßen sind die beiden ventile im Oberen Totpunkt für einige Zeit gemeinsam geöffnet.
Die nun noch strömende Abgassäule bewegt sich durch die Trägheit weiter und zieht dadurch ein Vakuum in den Brennraum und somit strömt schneller und mehr Abgas nach.

Hast du keine Abgasanlage dran dann hast du auch dieses Ziehen nicht und somit Leustungsverlust...

Hast du eine Abgasanlage mit niedrigem Durchmesser hast du starken Zug im Unteren Drehzahlbereich, da die Anlage eine schnelle Ausströmgeschwidnigkeit erreicht aber bei hohen Drehzahlen verlust da der Gegendruck zu stark wird.

Hast du eine Anlage mit großem Durchmesser dann hast du in niedrigen Drehzahlen zuwenig Bewegte Masse demnach Leistungsverlust untenrum. Im Oberen Drehzahlbereich hingegen wird die nlage gut gefüllt und der Drehzahlbereich in dem die Abgasmenge zu hoch wird liegt beträchtlich weiter oben.

Das Ganze hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Ventilüberschneidung (schärfe der Nocken), Hubraum...... Je Leistungsstärker ein Motor ist je größer ist auch der Unterschied.

Das ist meine Theorie zu dem Ganzen, demnach ist Abgasgegendruck schädlich...

hätte man einen Motor ohne Ventilüberschneidugn im Oberen Totpunkt wäre die Auspuffanlage im Prinzip egal, man könnte sie weglassen udn würde nicht wirklich einen Unterschied merken...

Ronny