Groschengrab

  • Moin, moin, liebe Gemeinde!


    Vielen Dank für die Aufnahme in Euren Kreis! Eines gleich vorab: von mir kommen KEINE fachkundigen Ratschläge, ich möchte welche von Euch!
    Darf ich Euch einfach mal erzählen, was mich plagt?


    Im August 2010 kauften wir für unseren Verein (Katzenhilfe Itzehoe e.V.) einen Opel Vectra Caravan, 1,6 Liter Hubraum, EZ 10/02, AHK, Klima, SD, ca. 100.000 km auf der Uhr .... ein PERFEKTES Auto, so dachten wir: viel Platz, tolle Ausstattung, spritzig... ja, wir waren zufrieden, obwohl uns der Preis schon ein mächtiges Loch in die Vereinskasse riß.


    Relativ schnell blinkte uns eine Kontroll-Lampe an, die wir liebevoll unser 'U-Boot' nannten, in Fachkreisen ist es wohl die Anzeige für die AGR ;-)
    Ab und zu leuchtete die Lampe - dann mal wieder nicht, es war eigentlich nichts besonderes, wir merkten weder Leistungsverlust, noch besonders hohen Verbrauch.
    Unsere (freie) Werkstatt hat keinen Fehler auslesen können - wir waren beruhigt. Man stellte die Lampe aus (Himmel, kann man sich daran gewöhnen, daß einen irgendetwas anblinkt!), doch nach ein paar Tagen bzw. ein paar Kilometer später war sie wieder da - wir waren beruhigt! 8)


    Die nun folgende Episode ist ein bißchen peinlich, aber ich erzähle sie Euch trotzdem:
    Eines Tages ging unsere Diva (so nennen wir unser Auto liebevoll) mitten bei der Fahrt aus. Der Blick auf die Tankuhr beruhigt - es war genug Sprit im Tank! Nach ein paar Minuten der Abkühlzeit sprang sie wieder an und lief ohne Mangel - bis zur Geschwindigkeit von 120 km/h. Wenn wir schneller fuhren, drohte uns das plötzliche Aus wieder. Weil wir direkt vor einer Opel-Werkstatt liegenblieben erkannte man dort, was UNSERE Werkstatt nicht erkannte: der Motorölstand war bedenklich niedrig. Schnell aufgefüllt - das Problem war behoben.


    Unser 'U-Boot'-Problem wurde auch dort nicht besonders beachtet - das wäre beim Vectra manchmal eben so....ah ja!


    Unsere 2. TÜV-Abnahme näherte sich, die Werkstatt unseres (schwindenden) Vertrauens wurde beauftragt, unserer Diva neben der TÜV-Abnahme auch eine Motorinspektion zu gönnen. Außerdem zeigte sich ein neues Problem: ABSOLUTER Leistungsverlust! (Ich hatte mal eine Ente, die hatte ähnliche Beschleunigungswerte ;) )


    Der Meister erklärte uns, daß er einen Fehlercode ausgelesen hatte, der einen defekten Pedalsensor ergab. Er selbst hätte bei einer Opel-Werkstatt angerufen, dort hätte man ihm nicht helfen können. ?????? Na gut - man baute noch schnell das Lenkgetriebe aus und ein neues ein - die Rechnung dafür (inkl. Inspektion und TÜV-Abnahme) belief sich auf 1.500 Euronen (dafür hätten wir 15 weibliche Katzen kastrieren lassen können oder unsere Tiere 5 Monate mit Futter versorgen können!!) - aber unsere Diva lief immer noch nicht!


    Nun wechselten wir die Werkstatt (in eine Opel-Werkstatt) - und DORT möchte man uns ein neues Steuergerät einbauen, denn es seien 7 verschiendene Fehlercodes, die man alle überprüft hätte, ausgelesen worden. Eventuell -so war die Aussage dort- könnte man das Steuergerät ausbauen und zur Reparatur einschicken. Einige könnten nämlich repariert werden, andere nicht! Ob es sich bei unserem Gerät um eines handelt, das ausgetauscht werden muß, würde sich erst nach dem Einschicken zeigen. ;( Wäre es von Siemens, hätten wir mit Zitronen gehandelt, die könne man nicht reparieren. Im schlimmsten Fall kostet es ca. 1500 Euro (plus Einbau) - bei einer Reparatur 'nur' ca. ein Drittel.


    Danke für's Zulesen bis jetzt!


    Zum einen ist unser Verein auf ein Auto angewiesen, zum anderen geht es uns finanziell nicht so gut, daß wir unserer Diva einen Tausender nach dem anderen gönnen können. Keine der Werkstätten ist bereit, uns für den guten Zweck und einer steuerlich absetzbaren Spendenquittung zu einem Sonderpreis zu helfen - die vagen Angaben lassen uns zudem auch noch ein bißchen zweifeln, daß ein neues Steuergerät WIRKLICH notwendig ist.


    Könnt Ihr uns helfen?
    Wir hatten in Sachen U-Boot (momentan leuchtet nichts - das beunruhigt!) schon ein bißchen recherchiert - den Tipp für die Reinigung der AGR haben wir an unseren Werkstatt-Menschen weiter gegeben. Auf der Rechnung stand es, aber ein Blick in den Motorraum zeigt, daß dort schon lange nicht mehr gearbeitet wurde.


    Obwohl ich im ersten Leben mal den Beruf des Kfz-Mechanikers gelernt habe (hey, ich kann noch Ventile und Zündung einstellen, kriege einen Käfer-Motor innerhalb einer dreiviertel Stunde ausgebaut usw.) habe aber von diesen elektronisch gesteuerten Auto absolut keine Ahnung! Darum wäre es klasse, wenn Ihr mir etwas raten könntet, was unseren Verein nicht in den Ruin treibt!


    Danke schon mal für Euer Interesse!


    Liebe Grüße aus dem hohen Norden
    Eure Kamikatze

  • Hallo erstmal,


    also unter U-Boot kann ich mir erst einmal nichts vorstellen. Eine Warnleuchte für ein defektes oder fehlerhaftes AGR gibt es meines Wissens nach nicht.
    Meinst du diese hier?
    Die Motorkontrollleuchte


    Wenn ja, bedeutet diese lediglich, dass irgendwo eine Störung vorliegt.
    Die Leuchte selbst spezifiziert noch nicht, wo das Problem liegt. Dies kann dann erst das Diagnosegerät "sagen".
    Und das ist kein U-Boot. :wacko: Das ist das Symbol eines Motors.


    Als euer Auto aus ging, tauchte da diese Lampe auf?
    Die Öldruckkontrollleuchte


    Grundsätzlich sollte noch einmal gesagt werden:
    rote Kontrollleuchten = Motor sofort(!!!) abstellen, nicht mehr fahren, abschleppen lassen
    gelbe/orange Kontrollleuchten = Auto bedingt fahrbereit, umgehend eine Werkstatt aufsuchen


    Das man als "nur" Autofahrer nicht jede Symbolaussage auf der Pfanne hat ist ja nicht schlimm. Aber man könnte selbst einmal das Fahrzeughandbuch in die Hand nehmen und unklare Warnsymbole nachblättern, statt wochenlang mit einem blinkenden Tacho rumzufahren, mit der Aussage: "Fährt ja noch, wird wohl nix sein."
    Diese Warnleuchten, egal welcher Art, haben durchaus ihre Berechtigung und leuchten ja nicht, weil noch irgendwo ein paar Strömlinge über sind. Das das Auto beim permanenten ignorieren der Leuchten dann mal irgendwann störrisch, widerwillig und undankbar wird ist ihm dann nicht zu verdenken ;) Daher muss ich leider bis zu einem gewissen Grad sagen: "Selbst Schuld."
    Der Vectra B ist grundsätzlich ein recht solides Auto. Jedoch sollte man dies nicht all zu sehr herausfordern ;)


    MfG


    Moritz

  • Hey!
    ..eins vorab..die Geschichte mit dem Lenkgetriebe verstehe ich nicht..warum hat man euch für 1500Euro ein neues eingebaut.


    zum Steuergerät : ich würde mir eins vom verwerter holen für einen schmalen Taler und dann in einer werkstatt programmieren lassen.
    welche Fehlercodes es waren weißt du nicht zufallig?

  • Hallo Moritz - natürlich hast Du Recht: rote Lampen ignorieren wäre dumm! Deshalb sind wir sofort in die Werkstatt und dort sagte man uns eben auch, daß es an der AGR liegt, daß die Warnleuchte (die für uns eben wie ein U-Boot aussieht!) an ist UND DASS ES BEIM VECTRA MANCHMAL SO SEI.
    Als der Motor ausging, war KEINE Warnleuchte an.
    Vielen Dank für Deine mahnenden Worte - DIE nützen nur nix für dieses Problem!


    Hallo V6 Hannover - das Lenkgetriebe war undicht und der TÜV forderte Abhilfe. Die gab es nur in Form eines neuen Getriebes.
    Die Fehlercodes stehen sicherlich auf der Rechnung, die uns für die Diagnose gestellt wird (es sind ja 7 verschiedene) - wenn nicht, fordere ich sie gern morgen telefonisch an.
    Meinst Du, die bauen uns ein gebrauchtes Teil ein und programmieren es dann auch noch??
    Leider sind die Ludolfs ein bißchen weit weg von uns ;) - ich recherchiere mal, wo es ein norddeutsches Pendeant gibt!